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05.11.2019

„Wir wollen Sicherheit“ – Anregungen für eine gender- und fluchtsensible Praxis im Umgang mit geflüchteten Frauen*

PDF, Broschüre

„,Wir wollen Sicherheit´ – Anregungen für eine gender- und fluchtsensible Praxis im Umgang mit geflüchteten Frauen*“ leuchtet die Entwicklungen im Bereich genderspezifischer Ankunfts- und Aufnahmepolitiken mit Blick auf die Praxis sowie auf die rechtliche und politische Situation kritisch aus. So werden sowohl Missstände und strukturelle Defizite aufgezeigt, als auch bestehende Strukturen und AkteurInnen in ihrer wertvollen, unersetzlichen Arbeit sichtbar gemacht und unterstützt. Die Broschüre möchte durch interprofessionelle Kooperationen und partizipative Arbeitsweisen Wege für eine gendersensible, sicherere Ankunfts- und Aufnahmepolitik aufzeigen.

Ausgangspunkt sind Gesprächsrunden mit geflüchteten Frauen* über ihre Lebenssituation, insbesondere zu geschlechtsspezifischen Aspekten von Sicherheit und Schutz. Prägnant war hier die vielschichtige Definition der geflüchteten Frauen* von „Sicherheit“: Sie thematisierten den Begriff nicht nur in Bezug auf den konkreten Alltag in Gemeinschaftsunterkünften und der Öffentlichkeit, sondern erweiterten ihn unter dem Aspekt der „Aufenthaltssicherheit“: „Wir können erst anfangen, uns sicher zu fühlen, wenn es auch sicher für uns ist, dass wir hier sein dürfen.“ Zentral ist die Forderung nach staatlicher, rechtlich verankerter und nachhaltig geförderter Sicherheit und Teilhabe für alle geflüchteten Menschen, inklusive einer gendersensiblen Herangehensweise.

Herausgegeben vom Forschungsprojekt „Gender, Flucht Aufnahmepolitiken“ der Universität Osnabrück, dem Niedersächsischen Flüchtlingsrat e.V. und dem Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe e.V (bff).