Am 29. Mai 2012 rufen der britische Außenminister William Hague und die UNHCR-Sondergesandte Angelina Jolie die Initiative gegen sexualisierte Gewalt (Preventing Sexual Violence Initiative – PSVI) in London ins Leben. Mittels der Kampagne soll sichergestellt werden, dass sexualisierte Gewalt im 21. Jahrhundert nicht länger als Kriegswaffe eingesetzt wird.
Zentrale Forderungen
Zu den zentralen Forderungen des britischen Außenministers im Rahmen der Initiative gegen sexualisierte Gewalt zählen:
Am 29. Mai 2012 rufen der britische Außenminister William Hague und die UNHCR-Sondergesandte Angelina Jolie die Initiative gegen sexualisierte Gewalt (Preventing Sexual Violence Initiative – PSVI) in London ins Leben. Mittels der Kampagne soll sichergestellt werden, dass sexualisierte Gewalt im 21. Jahrhundert nicht länger als Kriegswaffe eingesetzt wird.
Zentrale Forderungen
Zu den zentralen Forderungen des britischen Außenministers im Rahmen der Initiative gegen sexualisierte Gewalt zählen:
konsequente Strafverfolgung – konkret wurde ein internationales Protokoll als praxisorientierte Handlungsanweisung zur Untersuchung und Dokumentation sexualisierter Kriegsgewalt erstellt
ganzheitliche Unterstützung von Überlebenden sexualisierter Gewalt und Schutz von MenschenrechtsverteidigerInnen
ein gemeinsames Vorgehen und eine verbesserte internationale Koordination für die Bekämpfung sexualisierter Kriegsgewalt
Hinter der Initiative und den genannten Forderungen stehen zahlreiche staatliche und nicht-staatliche UnterstützerInnen. Sie haben sich verpflichtet, die Öffentlichkeit auf sexualisierte Gewalt aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren. Um Überlebende besser unterstützen zu können setzen sie sich dafür ein, dass Straflosigkeit abgeschafft und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden. Sowohl national als auch international sollen mehr Täter vor Gericht gebracht werden. Staaten sollen beim Aufbau nationaler Kapazitäten unterstützt und internationale Bemühungen zur Vorbeugung und als Reaktion auf sexualisierte Gewalt in Kriegs- und Krisengebieten gestärkt werden.
AkteurInnen
Beteiligte AkteurInnen sind unter anderem Zainab Hawa Bangura, die Sonderbeauftragte des Generalsekretärs für sexualisierte Gewalt in Konflikten. Außerdem wird das britische Außenministerium im Rahmen der Initiative von einer Bandbreite an internationalen Nichtregierungsorganisationen beraten, die sich gegen sexualisierte Gewalt in Konfliktgebieten einsetzen.
Chronologie
- 29. Mai 2012: Der britische Außenminister William Hague und die UNHCR-Sondergesandte Angelina Jolie rufen die Initiative gegen sexualisierte Gewalt (Preventing Sexual Violence Initiative (PSVI)) in London ins Leben.
- April 2013: die G8-AußenministerInnen verabschieden eine historische, von William Hague eingebrachte Erklärung und verpflichten sich, sexualisierte Gewalt in Konflikten zu bekämpfen.
- 24. Juni 2013: William Hague leitet die Sitzung des UN Sicherheitsrates, bei der die Resolution 2106 einstimmig beschlossen wird – nach drei Jahren die erste Resolution des UN Sicherheitsrates über sexualisierte Gewalt. Sie wird von 46 Nationen unterstützt und wurde von den Briten in den Sicherheitsrat eingebracht.
- September 2013: Nach der UN Generalversammlung wird eine im Rahmen von PSVI initiierte neue Erklärung zur Beendigung sexualisierter Gewalt in Konflikten veröffentlicht, die mittlerweile von 140 Ländern – über zwei Drittel aller Mitglieder der Vereinten Nationen – unterstützt wird.
- 10.-13. Juni 2014: William Hague und Angelina Jolie sind Gastgeber des Globalen Gipfels gegen sexualisierte Kriegsgewalt (Global Summit to End Sexual Violence in Conflict) in London. Das Motto dieses Weltgipfels lautete "time to act".