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Gewalt an Frauen im Zweiten Weltkrieg |
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Frauen und Mädchen sind in jedem Krieg von sexualisierter Gewalt betroffen. Doch diese schrecklichen Verbrechen sind kein Phänomen der letzten Jahrzehnte.
Am 8. Mai 2020 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa zum 75. Mal. Das ist ein wichtiger Zeitpunkt, um an die schweren Menschenrechtsverletzungen dieses Krieges zu erinnern. Dazu zählten auch Vergewaltigungen von Millionen von Frauen. Die Täter waren ebenso Angehörige von Wehrmacht und SS auf deutscher Seite wie Soldaten der alliierten Streitkräfte.
Die betroffenen Frauen hatten kaum Möglichkeiten, über das Erlebte zu sprechen und erhielten keine angemessene psychosoziale Unterstützung. In den Nachkriegsgesellschaften wurden die Verbrechen verdrängt. Aber ohne Aufarbeitung dauern die Folgen der Gewalt an und reichen tief in das Leben der Betroffenen und ihrer Kinder. Diese Folgen prägen familiäre und soziale Beziehungen und werden so an die folgenden Generationen weitergegeben.
Nur wenn wir das Leid dieser Frauen öffentlich anerkennen und die Kraft würdigen, mit der sie ihr Schicksal gemeistert haben, können wir gemeinsam den Kreislauf der Gewalt durchbrechen. Lassen Sie uns Verantwortung übernehmen: weltweit – und auch in Deutschland.
Ihre Monika Hauser
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INTERNATIONAL
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75 Jahre Kriegsende: Niemals nur Geschichte
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75 Jahre Kriegsende: Zu den schweren Menschenrechtsverletzungen des Zweiten Weltkrieges zählten auch Vergewaltigungen von Millionen von Frauen und Mädchen. Mit der Kampagne "Niemals nur Geschichte – Gemeinsam gegen sexualisierte Kriegsgewalt" erinnert medica mondiale an das Unrecht und macht auf das Schicksal der zahlreichen Frauen und Mädchen aufmerksam, würdigt aber auch ihre Kraft bei der Bewältigung des Erlittenen.
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INTERNATIONAL
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Kriegstrauma: Über Generationen hinweg
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2020 wird der 75. Jahrestag zum Ende des 2. Weltkriegs in Europa und Asien begangen, das Ende des Bosnienkriegs jährt sich 2020 zum 25. Mal und die UN hat 2019 den 7. April zum globalen Gedenktag für den Völkermord in Ruanda erklärt. Im Rahmen solcher Jahrestage werden Kriegsvergewaltigungen aber bis heute kaum thematisiert, auch wenn seit dem 19. Juni 2015 mit dem Internationalen Tag für die Beseitigung sexueller Gewalt in Konflikten global darauf aufmerksam gemacht werden soll. Kriegsvergewaltigungen sind Bestandteil nahezu jeder kriegerischen Auseinandersetzung und sie wirken sich noch lange nach Kriegsende auf die Betroffenen, ihre Familien und auch auf ganze Gesellschaften aus. Karin Griese, Bereichsleiterin Trauma-Arbeit bei medica mondiale, erläutert im Interview die Folgen.
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REGION GROSSE SEEN: RUANDA
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Völkermord in Ruanda: Nachwirkungen auf die nächste Generation
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Vor 26 Jahren wurde Ruanda von einem Völkermord erschüttert. Eine Million Menschen kam dabei ums Leben, mindestens 250.000 Frauen wurden vergewaltigt. Wie geht eine Gesellschaft mit solchen Ereignissen um? Unsere Partnerorganisation SEVOTA erkannte die Gefahr, die vom Schweigen und Wegschauen ausgeht. Ihre Angebote bieten Frauen und ihren Kindern einen positiven Blick in die Zukunft.
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„Es gibt einen Ort, um meinen Schmerz zu teilen”
Sofije T., Klientin Medica Gjakova
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Kennen Sie schon unsere Themenseite zu Frauenrechten in Corona-Zeiten? Jetzt besuchen, Hintergründe unserer Arbeit erfahren und mit uns gemeinsam Heldinnen unterstützen, die Tag für Tag die Welt voller Kraft am Laufen halten.
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In unserem aktuellen Spendenmagazin "memo" erfahren Sie unter anderem, was Monika Hauser zur Corona-Pandemie zu sagen hat und wie unsere Trauma-Referentin Pia Frohwein die Folgen der sexualisierten Kriegsgewalt im Zweiten Weltkrieg mit Blick auf die nachfolgenden Generationen bewertet. Jetzt lesen!
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medica mondiale e.V. Hülchrather Str. 4 • 50670 Köln • Tel. +49-(0)221-93 18 98-0 • info@medicamondiale.org • www.medicamondiale.org
Redaktion: Dr. Monika Hauser (ViSdP), Sara Fremberg, Christine Vallbracht
Mitarbeit: Beate Kriechel, Marisa Reichert, Esther Wahlen
Erscheint viermal jährlich
Foto-Copyrights von oben nach unten:
1) © picture alliance akg images 2) © medica mondiale 3) © Pixabay 4) © Hanna Hilger/medica mondiale 5) Foto Spendenaufruf © Cornelia Suhan/medica mondiale
Vereinsregisternummer: Amtsgericht Köln, VR 11341 Vorstand: Elke Ebert, Sybille Fezer, Dr. Monika Hauser
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