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Struktur & Netzwerk: Organisationsaufbau

Der gemeinnützige Verein medica mondiale hat einen geschäftsführenden Vorstand und ein ehrenamtliches Präsidium. Mehr über den Organisationsaufbau.

Ein Netzwerk von bunten Fäden, die an bunten Reiszwecken befestigt sind.

medica mondiale wurde 1993 von einer kleinen Gruppe von Aktivistinnen gegründet. Damals gab es kaum Initiativen, die sich für Überlebende sexualisierter Kriegsgewalt einsetzten. Heute ist die Organisation Teil eines weltweiten Netzwerkes. Zusammen mit Partnerorganisationen, Aktivist:innen und Unterstützer:innen setzen wir uns für Frauenrechte und gegen Gewalt an Frauen ein. Lesen Sie hier mehr über den Organisationsaufbau.

Unsere Struktur

medica mondiale ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Köln. Daneben gibt es ein Büro in Dohuk, das die Aktivitäten im Nordirak koordiniert, sowie ein Büro in Bujumbura (Burundi) für die Region der Großen Seen Afrikas.

Mitgliederversammlung, Präsidium und Vorstand

Unsere Organe sind die Mitgliederversammlung, das Präsidium und der Vorstand. Die Mitgliederversammlung ist das oberste Aufsichtsorgan und wählt aus ihren Reihen das Präsidium. Sie nimmt den Jahresbericht des Präsidiums und des Vorstands entgegen und entlastet sie.

Die drei Vereinsfrauen Beate Vinke (Präsidiumsvorsitzende), Britta Maier und Christiane Borup bilden das Präsidium. Die Mitglieder des Präsidiums berufen den Vorstand, beraten ihn und kontrollieren Strategie und Etat. Sie sind ehrenamtlich tätig.

Der Vorstand setzt sich zusammen aus Elke Ebert (Geschäftsführender Vorstand Finanzen & Personal), Sybille Fezer (Geschäftsführender Vorstand Programme) und Dr. Monika Hauser (Vorstandsvorsitzende). Die drei Vorstandsfrauen leiten die Vereinsarbeit und vertreten die Organisation nach außen.

Fachbeirat

Der Fachbeirat begleitet medica mondiale zum Thema sexualisierte Gewalt und zu politischen und gesellschaftlichen Fragen, die die Arbeit der Organisation betreffen. Zur Gründungsbesetzung des Fachbeirats gehören Prof. Dr. Ulrike Lembke, Jagoda Marinić, Dr. Regina Mühlhäuser, Prof. Dr. Rolf Pohl, Prof. Dr. Luise Reddemann und Barbara Unmüßig.

Mitarbeiter:innen in der Geschäftsstelle

In der Geschäftsstelle von medica mondiale arbeiteten im Jahr 2022 72 Mitarbeiter:innen. Sie unterstützen den Aufbau von Frauentherapie-Zentren in Krisenregionen, beraten die Partnerorganisationen bei der Projektdurchführung und überprüfen die sachgerechte Verwendung der Finanzen. Darüber hinaus tragen sie politische Forderungen an die deutsche Politik heran, informieren die deutsche Öffentlichkeit über das Thema sexualisierte Gewalt und seine Ursachen und Folgen und werben um Spenden. Während der große Teil des Teams in Köln sitzt, arbeiten drei Kolleg:innen von Berlin aus.

Regionalbüros Große Seen und Irak

Mit einem Regionalbüro in Burundi ist medica mondiale seit 2015 in der Region der Afrikanischen Großen Seen vertreten. Die Mitarbeiter:innen vernetzen sich vor Ort mit Aktivist:innen, relevanten Organisationen und politischen Institutionen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf Burundi und der Süd-Kivu-Region. Das Büro wird von Maria Massaro geleitet.

Im Nordirak ist medica mondiale mit einem Koordinierungsbüro vor Ort. Das Team um Wedad Ibrahim vertritt medica mondiale bei Institutionen und Partner:innen, stellt sicher, dass alle Projekte reibungslos umgesetzt werden können und koordiniert auch eigene Programme.

Weltweit vernetzt

medica mondiale engagiert sich in verschiedenen nationalen und internationalen Netzwerken und arbeitet mit anderen Frauen- und Fachorganisationen zusammen. Ziel ist es, unsere Arbeit weiterzuentwickeln und gemeinsam gesellschaftliche Veränderungen anzustoßen.

Partnerorganisationen

Mit Partnerorganisationen auf vier Kontinenten unterstützt medica mondiale Überlebende sexualisierter Kriegsgewalt. Gemeinsam planen wir Projekte, führen sie durch und stellen politische Forderungen. Unsere Partnerorganisationen werden von lokalen Fachkräften geführt, wodurch die Organisationen über eine hohe Glaubwürdigkeit verfügen.

Netzwerke

Die Association of Women in Development (AWID) ist das weltweit größte feministisch-entwicklungspolitische Netzwerk. Es umfasst 5.000 Aktivist:innen, Organisationen und Geldgeber:innen aus über 160 Ländern, die sich für Frauenrechte und Gleichberechtigung einsetzen.

Mitgliedschaften

Als Mitglied im Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) hat sich medica mondiale den Standards des VENRO-Verhaltenskodexes verpflichtet und wirkt in zahlreichen Arbeitsgruppen mit, unter anderem in der AG Fragile Staaten, die sich mit den Herausforderungen der Arbeit in Krisenkontexten auseinandersetzt.

2011 hat sich medica mondiale der Initiative Transparente Zivilgesellschaft angeschlossen. Im Sinne einer transparenten Rechenschaftslegung und Wirkungsorientierung informieren wir offen über die Ziele und Wirkungen unserer Arbeit, die Herkunft und Verwendung der finanziellen Mittel und die Entscheidungswege innerhalb unserer Organisation. Auf unserer Infoseite zur Initiative Transparent Zivilgesellschaft werden unter Punkt 9 weitere Mitgliedschaften aufgeführt.

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